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MUN-Depot Cuxhaven

Das Munitionslager Cuxhaven-Groden war das zentrale Munitionslager sämtlicher Polizeien der Bundesrepublik Deutschland.(so wurde uns damals berichtet) Es bestand aus mehreren alten Gebäuden und den Munitionsbunkern. Diese waren bewachsen. Rundherum ein Wall mit einem massiven Zaun aus Stacheldraht. Bahngleise führten zum Lager und ermöglichten das Zubringen und Abfahren von Munition und Gerät. Bewacht wurde das ganze Areal vom Bundesgrenzschutz.
Dauernd stationiert waren hier einige Hundeführer vom BGS mit scharfen Wachhunden. Nachts wurden die Hundeführer mit ihren Hunden vom WvD in dem eingezäumten Objekt eingeschlossen. Die Hunde liefen dann frei zwischen den Bunkern rum, während die Hundeführer Streife liefen. Morgens wurde aufgeschlossen, die Hundeführer beendeten ihren Dienst und ein Wachposten des BGS übernahm die Sicherung. Nachts war eine Kontrolle der Hundführer kaum möglich, den es war nicht ratsam, das abgesperrte Gebiet zu betreten. Die scharfen Hunde warteten nur darauf. (es soll aber schon vorgekommen sein, dass ein ganz diensteifriger Wachhabender das nicht beachtete, mit recht erheblichen Folgen)
Von Ratzeburg ging es mit dem Mannschaftstransportwagen los und in Groden wurde die alte Wache abgelöst. Es wurde Quartier bezogen, eingewiesen und vergattert. Zu kleinen Arbeiten wurde bei Bedarf die Freiwache herangezogen. Das geschah in Zusammenarbeit mit dem fachkundigen Zivilpersonal.
Verpflegt wurden wir von der Bundesmarine. Dazu setzte man den MTW als Kurierfahrzeug ein. Währen der Freizeit bestand die Möglichkeit, mit dem Fahrzeug einmal zum Strand zu fahren oder in Cuxhacen die "Alte Liebe" zu besichtigen.
Recht beliebt bei den Grenzern war der Besuch des FKK-Strandes.
Nach einer Woche Dienst, ging es dann zurück nach Ratzeburg.

Wohl kaum einer von uns hatte damals einen Fotoapparat und so versuche ich aus der Erinnerung und nach Berichten, so ein Vorkommnis nachzuzeichnen, als ein unvorsichtiger Wachhabender den Hundeführer kontrollieren wollte. Natürlich mit nicht unerheblichen Folgen. Übrigens hielt der diensthabende Hundeführer oben auf dem Bunker ("Wache")
Das alles ist nicht so ernsthaft aufzunehmen und man betrachte die Zeichnung als Satire
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